Die Tiefengeothermie hat ein für menschliches Ermessen unvorstellbar grosses theoretisches Potential. Sie nimmt daher zu Recht in der Schweizer Energie- und Klimapolitik eine wichtige Rolle ein. Die Nutzung der oberflächennahen Geothermie ist bereits heute etabliert – die Schweiz ist hier weltweit führend. Die Tiefengeothermie, insbesondere deren Nutzung für die Stromproduktion, steht hingegen noch am Anfang. Ein wesentliches Hemmnis für die Entwicklung tiefengeothermischer Projekte ist, dass der tiefe Untergrund und die dort vorherrschenden physikalischen Bedingungen in der Schweiz bislang nur wenig erforscht wurden. Aufgrund des enorm grossen Potentials wird die Erschliessung und Nutzung der Tiefengeothermie
jedoch durch den Bund mit finanziellen Beiträgen unterstützt. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 und der Revision des CO2-Gesetzes wurden die Rahmenbedingungen zusätzlich verbessert.
Für tiefengeothermische Stromprojekte stehen folgende mögliche Förderbeiträge des Bundes zur Verfügung:
Im Rahmen des neuen CO2-Gesetzes wird zudem seit dem 1.Januar 2018 für Wärmeprojekte mit direkter Geothermienutzung ein Fonds mit bis 30 Mio. CHF pro Jahr eingerichtet. Projekte für die Bereitstellung geothermischer Wärme für Gebäude können damit bis zu max. 60% Förderzuschuss für die Erkundung und Erschliessung des geothermischen Reservoirs erhalten.