Mai 2015: Gründung der Geo-Energie Jura SA mit Sitz in der Gemeinde Haute-Sorne
Juni 2015: Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 100 Mio. CHF abgeschlossen
Juni 2015: Erhalt der Baubewilligung für ein geothermisches Pilotkraftwerk mit zwei Tiefbohrungen und einer Kraftwerkszentrale; Rekurs von 5 Nachbarn gegen die Baubewilligung
Juni 2015: Unterzeichnung einer dreiseitigen Vereinbarung durch die Gemeinde Haute-Sorne, den Kanton und die Geo-Energie Suisse. Diese Vereinbarung regelt insbesondere die Lizenzgebühren für
die Stromerzeugung, den Status der Betriebsgesellschaft und die Einrichtung einer Informationskommission für die Durchführung des Projektes
Juli 2016: Volksinitiative für ein generelles Verbot der mitteltiefen und tiefen Geothermie im Kanton Jura lanciert
Dezember 2016: Ablehnung des Rekurses gegen die Baubewilligung durch das Verwaltungsgericht
Januar 2017: Rekurrenten ziehen den Gerichtsentscheid zur Baubewilligung vor das Bundesgericht
Februar 2017: Erhalt der Risikogarantie des Bundes
Juli 2017: Einreichung der Volksinitiative beim Kanton
November 2017: Das Parlament hat die Initiative für gültig erklärt. Diese Entscheidung wird durch zwei Rekurse angefochten.
November 2017: Nach einem Erdbeben im südkoreanischen Pohang, dessen Ursachen mit dem Bau eines nahegelegenen Geothermiekraftwerks in Verbindung gebracht werden konnte, bat die jurassische
Regierung Geo-Energie Suisse, einen Bericht über diese Ereignisse und ihre Folgen für das Projekt Haute-Sorne vorzulegen.
Juli 2018: das kantonale Verwaltungsgericht erklärt die Volksinitiative für ungültig, die Initianten verzichten auf einen Rekurs vor dem Bundesgericht.
Dezember 2018: Bundesgerichtsentscheid: die Rekurse wurden endgültig abgelehnt, der Sondernutzungsplan ist in Kraft.
Januar 2019: Abgabe eines Vertiefungsberichts nach Erdbeben in Pohang (Südkorea) mit Feststellungen für Geothermie-Projekt in Haute-Sorne zuhanden der jurassischen Regierung. Die Regierung
beauftragt den Schweizerischen Erdbebendienst (SED), den Bericht zu begutachten und Empfehlungen für die weitere Entwicklung des Haute-Sorne-Projekts abzugeben.
September 2019: Der Bund unterstützt das Geothermieprojekt in Haute-Sorne (JU) mit einem Erkundungsbeitrag in der Höhe von 64,1 Millionen (Medienmitteilung vom 11. September 2019).
Oktober 2019: Der Schweizerische Erdbebendienst (SED) legt der jurassischen Regierung seinen Expertenbericht vor.
April 2020: Die jurassische Regierung veröffentlicht den SED-Bericht. Der Bericht
bestätigt die vorgeschriebenen Auflagen und das geplante Risikomanagement des Projekts in Haute-Sorne und sieht keine Gründe, die gegen das Projekt sprechen. Trotzdem kündigt die Regierung
an, ein Verfahren einzuleiten, an dessen Ende die Aufhebung der Genehmigungen stehen könnte.
Juni 2020: Der Bund erhöht seinen Erkundungsbeitrag für das Haute-Sorne Projekt von bisher 64 auf 90 Millionen Franken. Dadurch erhält das Projekt ein doppeltes Sicherheitsnetz.