Unter den einheimischen, klimafreundlichen neuen erneuerbaren Energien verfügt die Tiefengeothermie in der Schweiz über das weitaus grösste theoretische Potenzial.
Die Aktionäre bündeln mit der Geo-Energie Suisse AG ihre Kompetenzen und Ressourcen für die Entwicklung der jungen Technologie und schaffen damit eine gemeinsame Basis, um die wirtschaftlichen und technischen Risiken breit abzustützen. Die Geo-Energie Suisse AG verfolgt als Hauptziel die Entwicklung von Pilotprojekten, um mittelfristig die technische Machbarkeit von Tiefengeothermie-Kraftwerken und langfristig deren Wirtschaftlichkeit nachzuweisen.
Fr
03
Okt
2025

Geo-Energie Jura SA (GEJ) hat die Explorationsphase des Geothermie-Pilotprojekts Haute-Sorne (JU) erfolgreich beendet. Die im Juli in der Tiefbohrung durchgeführten Tests bestätigen, dass die Durchlässigkeit des Gesteins ausreichend gesteigert werden kann, um ein nutzbares geothermisches Reservoir zu schaffen – unter Einhaltung der vorgegebenen seismischen Grenzwerte. Geothermie ist rund um die Uhr verfügbar, verursacht keine CO₂-Emissionen und stellt eine ideale Ergänzung zu anderen erneuerbaren Energien dar.
Die Neubewertung des seismischen Risikos auf Basis der aktuellen Ergebnisse fällt günstiger aus als die Schätzungen, die der Projektbewilligung von 2015 zugrunde lagen. Die ersten beiden Berichte zu den in der Tiefbohrung durchgeführten Tests wurden gestern den Behörden des Kantons Jura übergeben; weitere Berichte folgen in den kommenden Monaten. Diese Unterlagen werden von den unabhängigen, vom Kanton beauftragten Experten aus sicherheitstechnischer Sicht geprüft. Auf Grundlage ihrer fachlichen Bewertungen werden die kantonalen Behörden anschliessend über die Weiterführung des Projekts entscheiden.
Über die Fortführung des Projekts Haute-Sorne hinaus eröffnen die positiven Ergebnisse Perspektiven für weitere geothermische Vorhaben in der Schweiz.
Mo
10
Feb
2025

Vor kurzem fand eine neue Erkundungsphase des Untergrunds zur Erfassung geophysikalischer Daten statt. Im Gegensatz zu den Untersuchungen im Sommer 2023 und Frühjahr 2024, die die Erfassung von 2D-Daten zum Ziel hatten, wurden im Januar 2025 dreidimensionale Daten erfasst.
Die geophysikalischen Erkundungen mittels 3D-Reflexionsseismik sind vor Kurzem zu Ende gegangen.
Zwei Vibroseis-Fahrzeuge waren acht Tage lang in einem 30 km² grossen Gebiet rund um die Bohrstelle (in und um die Dörfer Bassecourt, Glovelier und Boécourt) unterwegs. Die grosse Datenmenge, die von den zahlreichen Sensoren (Geophonen) gesammelt wurde, wird nun über mehrere Wochen hinweg verarbeitet, um ein dreidimensionales Bild des Untergrunds zu erstellen, das von Geologen interpretiert werden kann.
Mi
28
Aug
2024

Die Tiefe von 4'000 Metern wurde in weniger als drei Monaten erreicht. Es handelt sich um die erste Bohrung im Schweizer Jurabogen zwischen Genf und Basel, die vollständig durch die Sedimente und tief in das kristalline Grundgebirge abgeteuft wurde. Dank des vor und während der Bauarbeiten eingesetzten wissenschaftlichen und technischen Fachwissens wurde das Bohrloch fachgerecht und ohne jegliche Auswirkungen auf die Sicherheit oder die Umweltqualität gebohrt, verrohrt und zementiert. Bei den Arbeiten wurden die für das weitere Projekt erforderlichen Daten gewonnen.
Die Bohrung wurde in drei aufeinanderfolgenden Sektionen (-500m, -1'800m, -4'000m) mit abnehmendem Durchmesser gebohrt. In jedem Abschnitt wurden die gesetzlichen Auflagen für den Umweltschutz eingehalten (Wasser, Luft und Biodiversität). Es wurde kein Wassereintritt, kein Wasserverlust und kein Gaseintritt in das Bohrloch registriert.